Zwei kleine Helferlein für die Produktivitätssteigerung im Alltag:
Linux persistent
Ein positiver Nebeneffekt ist, dass man so sehr schnell mal eine neue Linux-Distribution ausprobieren kann, die Installation dauert ja nur ein paar Minuten. Ich empfehle mal einen Blick auf Linux Mint zu werfen, das läuft sehr schnell vom Stick und ist wesentlich intuitiver bedienbar als Ubuntu oder Kubuntu, sieht sehr (mint-green-)stylish aus.
Windows 7 bei Otto
Heute war ja der Windows-7-für-50-Euronen-Vorbestell-Tag. Das Marketing hat funktioniert, alle Medien voll mit dem Zeugs.
Anyways, viel zu spät und ohne große Hoffnung habe ich mich in der Mittagspause mal mit dem Thema beschäftigt. Und siehe da, beim guten alten Otto-Versand konnte ich eine Vorbestellung erfolgreich abgesetzt. Bestätigung per E-Mail usw. - alles OK. Geliefert wird an den nächste Otto-Hub, das ist hier im Ort die Total.
Ich bin gespannt auf Oktober, Windows von der Tanke und - Otto, find ich gut.
Video-Tools
Suspend to disk
%windir%\system32\shell32.dll
Webradio aufzeichnen mit ClipInc
Die Firma Tobit hat da so ein wundersames und kostenloses Tool im Angebot, mit dem man allerhand streamen und in MP3s umwandeln kann. Kann man bei mehreren PCs auch so einsetzen, dass einer den Server macht und alle anderen dort den Stream abgreifen, inklusive der Aufzeichnungen, man kan damit sehr einfach offline im LAN Radio hören. Ist in der freien Version limitiert auf 3 gleichzeitig streambare Sender, mit der 15-Euro-Version kann man dann soviel streamen wie die Leitung hergibt.
Die Stram-Tags finde ich auch nicht schlecht, Wiederholungen werden auch angezeigt. Der Screenshot zeigt übrigens eine (sympathische) Default-Einstellung
Lemmings 1 für Windows
Quicktime und RealMedia
OpenSource Rennspiel
Backup/Recovery mit DriveImage XML
Nach einigen Plattendefekten vor längerer Zeit und den zugehörigen Installations-Orgien habe ich mich dafür entschieden, Backups nur noch über komplette Disk Images zu erstellen. Wie sich bei diversen Versuchen herausgestellt hat sind die heutigen Onboard-RAID-Controller der Sache etwas abträglich, da sie bei Recovery-Versuchen von einer Boot-CD nicht ohne weiteres erkannt werden. Zudem sind handelsübliche USB2/Firewire-Platten meist recht langsam, wenn es um Kapazitäten > 200 GIG geht.
Wie auch immer, mit Arconis TrueImage hatte ich das Problem, das genau diese Hardware-Erkennung bei der Rücksicherung nicht funktionierte, damit war das für mich nicht brauchbar. Ein zweites Produkt war Farstone DriveClone, das ist recht unbekannt, hat bei Tests mit kleineren Datenbeständen ganz gut funktioniert, macht aber einen seltsamen Eindruck, größere Tests habe ich damit dann nicht gemacht.
Am Ende habe ich noch ein Freeware Tool namens DriveImage XML in der Version 1.18 intensiv getestet und kann auch empfehlen.
Folgenden Test habe ich damit durchgeführt:
1. Backup von ca. 220 GB in zwei Partitionen (20 und 200 GB) per SATA auf eine 250 GB HDD
2. Recovery der beiden Images auf eine neue, leere 500 GB HDD, wieder in zwei Partitionen, diesmal 64 und 400 GB (netto)
Das Ganze hat ca. 3,5 Stunden für das Backup gedauert und ca. 3 Stunden für die Recovery-Prozedur. Am Ende hatte ich wieder ein lauffähiges System auf der neuen Platte, mit allen Daten, damit wurde die neue Platte sozusagen in Betrieb genommen.
Folgende Hardware wurde eingesetzt:
- Quell-HDD: 250 GB Samsung P120S SATA
- Ziel-HDD: 500 GB Samsung HD501LJ SATA (sehr empfehlenswert übrigens, leise und noch 1°C kühler als obige HDD (32 idle, 35 load)
- Sicherungs-HDD: 250GB Seagate ST3250823AS SATA "die Kreissäge"
- in externem Gehäuse ICY Box IB-351STUS 3.5", SATA, USB2.0
Da DriveImage XML alleine für die o.g. Prozedur nicht ausreicht, hier eine
Kurzanleitung:
1. DriveImage XML installieren für das Backup
2. PE Builder downloaden und entpacken für das Erstellen einer bootfähigen Windows-CD für den Recovery-Vorgang
3. nach dieser Anleitung hier das Plugin für DriveImage XML in das PE Builder Verzeichnis kopieren
4. ggf. nach dieser Anleitung hier einen RAID-Controller-Treiber in das PE Builder Verzeichnis kopieren
5. den PE Builder starten, es wird eine Windows-CD benötigt (Lizenz etc.)
6. ggf. über "Plugins" noch weitere Plugins installieren (was nicht auf dem Image ist, hat man dann nach dem Booten auch nicht zur Verfügung)
7. Image erstellen lassen und per Nero o.ä. auf eine CD brennen
8. mit DriveImageXML das Komplett-Backup aller Partitionen (einzeln) auf der Sicherungsplatte erstellen
9. [Umbau] Rechner von der BartPE-CD booten und die Images auf die neue Platte recovern
10. Booten - Fertig!
Am Ende noch die Zusammenfassung der
Vorteile:
+ hat funktioniert
+ Sicherung dank Windows-Volumenschattenkopie (tolles Wort) im laufenden Betrieb möglich
+ kostenlos
+ per SATA recht schnell - für eine komplette Sicherung
+ man muss sich keine Gedanken über die zu sichernde Dateien machen
+ dank Browse-Funktion sind auch einzelne Dateien rücksicherbar
Nachteile:
- Hardware-intensiv (2. Platte/Gehäuse erforderlich)
- Partitionen müssen auf der Ziel-HDD vorher bereits angelegt sein
- DriveImage kennt scheinbar keine Prüfsummen
- Recovery-CD muss erst einmal "gebaut" werden - kann man aber immer mal gebrauchen
- Windows will nach dem Recovern neu aktiviert werden
- Norton Antivirus wollte das auch, ging aber nicht online (#+*@-Produkt, nehme jetzt GData AVK )