Freitagsblog

... weil auch diese Woche ein Ende hat

Puretext und Pointofix

Zwei kleine Helferlein für die Produktivitätssteigerung im Alltag:

  • Puretext fügt mit Windows+V die Zwischenablage als reinen ASCII Text ein (mit einem Döng :-).
  • Pointofix erleichtert Screenshots und kann sie mit Markern und Pfeilen versehen.

Linux persistent

Ein bootfähiger USB-Stick mit Linux ist ja nicht schlecht, aber die Vergesslichkeit dieser Installation nervt schon manchmal. Es gibt viele Anleitungen, die Installation persistent zu machen - ich habe es mit keiner hinbekommen. Neuerdings gibt es ein praktisches Windows-Tool, das alles automatisch macht. Mit dem Universal USB Installer muss man nur ein Häkchen setzen, schon ist die Installation auf dem Stick veränderbar und man kann Sprach- und Tastatureinstellungen dort dauerhaft speichern.


Ein positiver Nebeneffekt ist, dass man so sehr schnell mal eine neue Linux-Distribution ausprobieren kann, die Installation dauert ja nur ein paar Minuten. Ich empfehle mal einen Blick auf Linux Mint zu werfen, das läuft sehr schnell vom Stick und ist wesentlich intuitiver bedienbar als Ubuntu oder Kubuntu, sieht sehr (mint-green-)stylish aus.

Windows 7 bei Otto

Heute war ja der Windows-7-für-50-Euronen-Vorbestell-Tag. Das Marketing hat funktioniert, alle Medien voll mit dem Zeugs.

Anyways, viel zu spät und ohne große Hoffnung habe ich mich in der Mittagspause mal mit dem Thema beschäftigt. Und siehe da, beim guten alten Otto-Versand konnte ich eine Vorbestellung erfolgreich abgesetzt. Bestätigung per E-Mail usw. - alles OK. Geliefert wird an den nächste Otto-Hub, das ist hier im Ort die Total.

Ich bin gespannt auf Oktober, Windows von der Tanke und - Otto, find ich gut.

Suspend to disk

Mal 'n Tipp zwischendurch für alle, denen das Hoch- und Runterfahren von Windows einfach zu lange dauert: Ich setze seit einigen Monaten unter Windows XP den "Suspend to disk" Modus ein. Der Hauptspeicher wird auf Platte geschrieben und der Rechner geht quasi aus. Restverbrauch ist bei meinem Rechner-Modell identisch mit dem normalen Soft-Aus. Einige Anwendungen sind zwar nach dem ca. 10-sekündigen "Aufwach-Vorgang" verwirrt, das ist aber akzeptabel. Oft genug durchstarten muss man ja ohnehin immernoch wegen all der wichtigen Windows-Updates. Bequem geht der Suspend per Doppelklick auf eine Verknüpfung mit dem Ziel
%windir%\system32\RUNDLL32.exe PowrProf.dll, SetSuspendState
Das nebenstehende Icon für die Verknüpfung gibt's in der %windir%\system32\shell32.dll
.

Webradio aufzeichnen mit ClipInc

ClipInc Die Firma Tobit hat da so ein wundersames und kostenloses Tool im Angebot, mit dem man allerhand streamen und in MP3s umwandeln kann. Kann man bei mehreren PCs auch so einsetzen, dass einer den Server macht und alle anderen dort den Stream abgreifen, inklusive der Aufzeichnungen, man kan damit sehr einfach offline im LAN Radio hören. Ist in der freien Version limitiert auf 3 gleichzeitig streambare Sender, mit der 15-Euro-Version kann man dann soviel streamen wie die Leitung hergibt.

Die Stram-Tags finde ich auch nicht schlecht, Wiederholungen werden auch angezeigt. Der Screenshot zeigt übrigens eine (sympathische) Default-Einstellung :-)

Quicktime und RealMedia

Mich stört der ganze Schrott, den man bei QuickTime und besonder RealMedia installieren muss, nur um das entspr. Video-Format sehen zu können. Offenbar bin ich nicht allein, unter http://www.codecguide.com/ gibt es Alternativ-Codecs ohne den ganzen Ballast.

OpenSource Rennspiel

Für alle, die gerne mal ein paar Runden schnell im Kreis fahren: 

TORCS is a 3D racing cars simulator using OpenGL.
The goal is to have programmed robots drivers racing against each others.
You can also drive yourself with either a wheel or keyboard or mouse.
TORCS is available on Linux and Windows.

 

 Torcs

Backup/Recovery mit DriveImage XML

Nach einigen Plattendefekten vor längerer Zeit und den zugehörigen Installations-Orgien habe ich mich dafür entschieden, Backups nur noch über komplette Disk Images zu erstellen. Wie sich bei diversen Versuchen herausgestellt hat sind die heutigen Onboard-RAID-Controller der Sache etwas abträglich, da sie bei Recovery-Versuchen von einer Boot-CD nicht ohne weiteres erkannt werden. Zudem sind handelsübliche USB2/Firewire-Platten meist recht langsam, wenn es um Kapazitäten > 200 GIG geht.

Wie auch immer, mit Arconis TrueImage hatte ich das Problem, das genau diese Hardware-Erkennung bei der Rücksicherung nicht funktionierte, damit war das für mich nicht brauchbar. Ein zweites Produkt war Farstone DriveClone, das ist recht unbekannt, hat bei Tests mit kleineren Datenbeständen ganz gut funktioniert, macht aber einen seltsamen Eindruck, größere Tests habe ich damit dann nicht gemacht.

Am Ende habe ich noch ein Freeware Tool namens DriveImage XML in der Version 1.18 intensiv getestet und kann auch empfehlen.

Folgenden Test habe ich damit durchgeführt:

1. Backup von ca. 220 GB in zwei Partitionen (20 und 200 GB) per SATA auf eine 250 GB HDD
2. Recovery der beiden Images auf eine neue, leere 500 GB HDD, wieder in zwei Partitionen, diesmal 64 und 400 GB (netto)

Das Ganze hat ca. 3,5 Stunden für das Backup gedauert und ca. 3 Stunden für die Recovery-Prozedur. Am Ende hatte ich wieder ein lauffähiges System auf der neuen Platte, mit allen Daten, damit wurde die neue Platte sozusagen in Betrieb genommen.

Folgende Hardware wurde eingesetzt:

- Quell-HDD: 250 GB Samsung P120S SATA
- Ziel-HDD: 500 GB Samsung HD501LJ SATA (sehr empfehlenswert übrigens, leise und noch 1°C kühler als obige HDD (32 idle, 35 load)
- Sicherungs-HDD: 250GB Seagate ST3250823AS SATA "die Kreissäge"
- in externem Gehäuse ICY Box IB-351STUS 3.5", SATA, USB2.0

 Da DriveImage XML alleine für die o.g. Prozedur nicht ausreicht, hier eine
Kurzanleitung:

1. DriveImage XML installieren für das Backup

2. PE Builder downloaden und entpacken für das Erstellen einer bootfähigen Windows-CD für den Recovery-Vorgang

3. nach dieser Anleitung hier das Plugin für DriveImage XML in das PE Builder Verzeichnis kopieren

4. ggf. nach dieser Anleitung hier einen RAID-Controller-Treiber in das PE Builder Verzeichnis kopieren

5. den PE Builder starten, es wird eine Windows-CD benötigt (Lizenz etc.)

6. ggf. über "Plugins" noch weitere Plugins installieren (was nicht auf dem Image ist, hat man dann nach dem Booten auch nicht zur Verfügung)

7. Image erstellen lassen und per Nero o.ä. auf eine CD brennen

8. mit DriveImageXML das Komplett-Backup aller Partitionen (einzeln) auf der Sicherungsplatte erstellen

9. [Umbau] Rechner von der BartPE-CD booten und die Images auf die neue Platte recovern

10. Booten - Fertig!

 

Am Ende noch die Zusammenfassung der

Vorteile:

+ hat funktioniert :-)
+ Sicherung dank Windows-Volumenschattenkopie (tolles Wort) im laufenden Betrieb möglich
+ kostenlos
+ per SATA recht schnell - für eine komplette Sicherung
+ man muss sich keine Gedanken über die zu sichernde Dateien machen
+ dank Browse-Funktion sind auch einzelne Dateien rücksicherbar

Nachteile:

- Hardware-intensiv (2. Platte/Gehäuse erforderlich)
- Partitionen müssen auf der Ziel-HDD vorher bereits angelegt sein
- DriveImage kennt scheinbar keine Prüfsummen
- Recovery-CD muss erst einmal "gebaut" werden - kann man aber immer mal gebrauchen
- Windows will nach dem Recovern neu aktiviert werden
- Norton Antivirus wollte das auch, ging aber nicht online (#+*@-Produkt, nehme jetzt GData AVK )